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Grundwassermonitoring Schleuse Uelzen II

Auftraggeber


Neubauamt für den Ausbau des Mittellandkanals, Hannover


Projektbeschreibung

Im Herbst 2004 erhielt RBK den Zuschlag für die Durchführung des Grundwassermonitorings im Rahmen eines Beweissicherungsverfahrens für die Neubaustelle der Schleuse Uelzen II.

Der Elbe-Seitenkanal stellt mit einer Länge von 115 km den binnenseitigen Wasserstraßenanschluss des Seehafens Hamburg zum deutschen Kanalnetz her.

Die Schleuse Uelzen ist neben dem Schiffshebewerk in Scharnebeck, bei Esterholz im Landkreis Uelzen, das zweite imposante Abstiegsbauwerk des Elbe-Seitenkanals. Der Kanal hat insbesondere nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten und der Öffnung der osteuropäischen Märkte an verkehrlicher Bedeutung gewonnen.

Die 1976 in Betrieb genommene Schleusenanlage Uelzen I ist eine Sparschleuse mit 3 offenen, terrassenförmig seitlich der Schleusenkammer angeordneten Sparbecken. Sie bewältigt eine Hubhöhe von 23 m und zählt damit zu den größten Binnenschifffahrts-Schleusen Deutschlands.

Durch den Neubau einer zweiten Schleuse wird die Leistung des Elbe-Seitenkanals entscheidend erhöht und durch die zwei unabhängig voneinander arbeitende Kammern die Betriebssicherheit der Schleusenanlage dauerhaft gewährleistet.

Übersichtsplan mit Lage des Elbe-Seitenkanals und der Schleuse Uelzen.


Durchgeführte Arbeiten


Die Beweissicherung beruhte auf der ein- bis zweimaligen Messung des Grundwasserstandes pro Tag an ca. 55 Grundwassermessstellen in und um die Baustelle.

Baustelle der Schleuse Uelzen II.

Wegen der großen Bedeutung der Grundwasserüberwachung für einen reibungslosen und sicheren Baustellenbetrieb, wurde Seitens des AG besonderer Wert auf die Qualitätssicherung und Zuverlässigkeit bei der Ausführung der Leistungen gelegt.

Grundwassermessstelle im Bereich der Baustelle Schleuse Uelzen II.

Die Meswerterfassung erfolgte mittels mobiler Handcomputer und einer speziellen Datenerfassungssoftware namens GW-Mobil, wodurch eine hohe Messwertqualität gewährleistet wude.

Die Grundwassermessstellen sind routenbezogen angeordnet, so dass der Ableser die Messstellen immer in der gleichen Reihenfolge abläuft und ein Auslassen einer Messstelle ausgeschlossen wird.

Bei der Dateneingabe wird der Messwert mit dem vorherigen Messwert abgeglichen und einer ersten Plausibilitätsprüfung unterzogen.

Nach der Messung werden die Daten in das Grundwassermanagementsystem GW-Base übernommen und auf Vollständigkeit und Plausibilität überprüft.

Alle Daten stehen so dem AG täglich in vollständiger und geprüfter Form zur Verfügung.

RBK GmbH