Auftraggeber
Greisbachstraße 1, 76185 Karlsruhe
Projektbeschreibung
Im September 2002 erhielt RBK den Zuschlag zur Erstellung eines Grundwassermesstellenkatasters im Gebiet des östlichen Oberrheins zwischen Mannheim und Straßburg.
Das Grundwasservorkommen im Oberrheingraben ist eine wichtige Wasserressource, die von der öffentlichen Wasserversorgung zur Brauchwassergewinnung sowie für die landwirtschaftliche Beregnung intensiv genutzt wird. Die gute Zugänglichkeit und gleichzeitig hohe Ergiebigkeit haben hier zu einer umfangreichen Grundwassernutzung geführt.
Hieraus resultiert eine hohe Zahl von Grundwasseraufschlüssen bzw. Grundwassermessstellen (ca. 15.000). An ca. 2.000 Grundwassermesstellen wird der Grundwasserstand regelmäßig beobachtet, jedoch existierte kein definiertes, flächendeckendes und das Grundwasser unter allen Aspekten beschreibendes Messnetz.
Da ein funktionierendes, aussagekräftiges und mit vertretbarem Aufwand zu kontrollierendes Messnetz für ein zielführendes Grundwassermonitoring jedoch unerlässlich ist, sollte dieses für den unten dargestellten Untersuchungsraum aufgebaut werden.
Für den rechtsrheinischen Bereich des Oberrheingrabens zwischen ungefähr Mannheim und Strasburg wurde ein GW-Messstellenkataster errichtet.
Ausgehend von einem Datenbestand von ca. 15.000 Grundwassermessstellen (Stammdaten in LfU-Datenbank) sollte ein Messnetz herausgearbeitet werden (ca. 2.000 Messtellen), das sowohl hinsichtlich des technischen Zustandes als auch der hydrogeologischen Aussagekraft geeignet ist, ein Messdatenbestand zu liefern, mit dem sich hinreichend genaue Grundwassergleichenpläne erzeugen lassen. Ergänzt wird das Messnetz durch zahlreiche Lattenpegel an Seen und Kiesgruben.
Durchgeführte Arbeiten
Nach dem Import der Rohdaten in das Grundwassermanagementsystem GW-Base erfolgte eine Recherche bei den örtlich zuständigen Landkreisen und schließlich eine erste Sichtung und Vorauswahl der Messstellen mit Hilfe von ArcView und GW-Base.
Diese Datenauswertung stellte die Basis für die im Frühjahr 2003 durchgeführte Vor-Ort-Begehung der Messstellen dar. Bei der Vor-Ort-Begehung wurden die Messstellen auf Existenz und Zustand überprüft sowie fotografisch dokumentiert. Gleichzeitig fand eine erste Stichtagsmessung statt. Aus diesen Daten erfolgte die weitestgehend automatisierte Katastererstellung mit GW-Base und GW-Stamm.
Das Ergebnis wurde dem AG in folgender Form übergeben:
Dieses Grundwassermesstellenkataster kann nun als Grundlage für weiter- gehende Grundwasserüberwachungen und großräumige Grundwassermodellierungen dienen